Der Abschied

Das Ableben, der Tod ist uns allen gewiss. Nichts währt ewig. Das Leben ist vergänglich. Leben und Sterben, Werden und Vergehen sind dynamische Prozesse. Wir dürfen aufgrund der Schriften monotheistischer (christlicher, jüdischer, islamischer) Religionen, buddhistischer Lehren und den Veden (altindischen Weissagungen der Rishis/Seher) annehmen, dass unsere Seele oder unser Selbst in einer anderen Dimension weiter existiert.

Das Sterben betrifft aber nicht nur den von uns scheidenden Menschen, sondern es bewegt auch die Hinterbliebenen. Abschied nehmen, loslassen ist ein schmerzhafter Prozess. Es ist eine Zeit, in welcher Menschen in ihrem Leid zusammenrücken und sich beistehen um dieses dadurch erträglicher zu machen.

Besonders schwer ist das Abschiednehmen von einem geliebten Menschen der einem besonders nahe steht.

Auch Freunde und Bekannte haben das Bedürfnis, in Würde Abschied nehmen zu können und ihrer Anteilnahme Ausdruck geben zu können.

Eine Trauerfeier deckt also seit jeher auch die Bedürfnisse aller Trauernden ab. Sie hilft Trost zu finden und den Schmerz zu überwinden. Man nimmt würdevoll und in Frieden Abschied, kommt so zu innerer Ruhe und kann den anschliessenden Prozess der Trauer besser angehen.